Architektur Update
Neben Anpassungen im Frontend haben wir im letzten halben Jahr viele Optimierungen in der Architektur vorgenommen. Diese Anpassungen sind nicht sofort ersichtlich, daher wollen wir Euch im Folgenden darüber informieren, wie wir die Performance von ARRI Webgate kontinuierlich verbessern konnten.
Oft müssen Daten schnellstmöglich ausgeliefert werden. Um das zu ermöglichen, haben wir uns die Uploads ins ARRI Webgate näher angesehen. Wir konnten durch Anpassungen eine dreimal so hohe Upload-Bandbreite realisieren. Auch konnten wir die Uploads von vielen Einzeldateien massiv beschleunigen. Zudem haben wir ein Monitoring eingeführt, das uns die Überwachung aller Uploads ermöglicht. Sind Eure Uploads langsam, empfehlen wir zuerst einen Blick auf Eure mögliche Bandbreite zu werfen zum Beispiel mit Speedtest. Habt ihr genug Bandbreite zur Verfügung und ein Upload ist dennoch langsam können wir jetzt besser Hilfestellung leisten.
Die größte Umstellung in der Architektur im letzten halben Jahr war der Aufbau eines Storage Clusters. Der Umstieg von wenigen zu vielen Storage Servern bietet viele Vorteile. So ist jetzt jede einzelne Datei nicht nur mehr zweifach, sondern sogar an drei Orten abgesichert, die Ausfallsicherheit ist somit stark erhöht. Dies konnte bereits unter Beweis gestellt werden, als im Mai eines unserer Rechenzentren wegen eines Gewitters einen Stromausfall erlitt. Aufgrund der verteilten Daten konnte der Ausfall einzelner Server sehr lange kompensiert werden. Es kam nur kurzzeitig zu einer Störung und nach einem Neustart der betroffenen Server konnte der Betrieb nahtlos wiederaufgenommen werden. Ein weiterer großer Vorteil unseres Clusters ist, dass die maximalen Downloadgeschwindigkeiten um ein Vielfaches erhöht wurden.
Das Cluster bietet auch Vorteile in der Skalierbarkeit des Speichers und des Backups. Wird mehr Speicherplatz im ARRI Webgate benötigt können dem Cluster sehr einfach neue Storages hinzugefügt werden. Ebenso verhält es sich mit den Transkodern. Durch eine Automation des Serversetups können wir ad hoc neue Server zu unserer Renderfarm hinzufügen.
Alle bestehenden Server werden mit verschiedenen Tools konstant von uns überwacht. Kommt es zu einer Störung oder einem Ausfall werden wir per E-Mail oder SMS informiert und können direkt darauf reagieren. Der Webserver und die ARRI Webgate Datenbank sind mit einem Failover Server abgesichert. Kommt es zu einem Ausfall können wir direkt auf den sekundären Webserver umschalten. Am 3. Juli kam es zu solch einer technischen Störung im Rechenzentrum, was zu einer kurzen Downtime geführt hat. Gerade als wir den Wechsel durchführen wollten, war die Störung jedoch bereits im Rechenzentrum behoben.
Das Rendering im ARRI Webgate wurde einem Redesign unterzogen. Die Stabilität der Renderings konnte somit kontinuierlich verbessert werden. Durch die Änderungen können wir auch Renderfehler leichter nachvollziehen, sollten solche auftreten.
War das Löschen von Objekten im ARRI Webgate bisher relativ langsam so steht Euch der gelöschte Speicherplatz ab sofort direkt zur Verfügung, Ordnergrößen werden direkt angepasst.
Viele Grüße
Euer ARRI Webgate Team
Veröffentlicht am: 23. Juli 2018 14:00